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HÜDIG - Projektreportage N-E-S-T

Abdeckung von 5 Gärrestelagern auf der BiogasanlageWetscher Bruch mit N-E-ST Biogas Schwimmdächern

Auf der 5 MW Biogasanlage Wetscher Bruch in Wetschen, werden die Gärreste in insgesamt 7 Betonsilos (Durchmesser 32 m, Höhe 7 m, 5500 m³ Fassungsvermögen) gelagert.

Nach dem EEG 2012 müssen Gärrestelager gasdicht abgedeckt werden.

Von der zuständigen Behörde wurde zur Auflage gemacht, dass 5 Behälter zum Immissionsschutz gasdicht abgedeckt werden müssen.

Der Betreiber der Biogasanlage Herr Thorsten Dünnemann suchte nach einem System, welches seine Anforderungen am besten erfüllt und ihm die meisten Vorteile verschafft.

Nach langer Recherche entschied er sich für das Biogas Schwimmdach der Firma N-E-ST Neue Energie Steinfurt GmbH. Die innovative, schwimmende und gasdichte Abdeckung bietet ihm im Betrieb einige Vorteile und er war von dem Konzept überzeugt.

Im Gegensatz zu einem Doppelmembrandach, schwimmt das Foliendach auf der Substratoberfläche und passt sich dem Substratfüllstand des Gärrestelagers an.

Die ganz wesentlichen Vorteile sind:

  • Keine statischen Anforderungen an den Behälter
  • Keine Gaswechselzone und somit keine aufwendige nachträgliche Beschichtung der Behälterinnenwand zum Korrosionsschutz
  • Es entsteht kein zusätzliches Gasvolumen gemäß Störfallverordnung
  • Deutlich geringere Investitionskosten
  • Oberflächenwasser wird gezielt abgeführt

Mit der Umsetzung des Projekts wurde im September 2018 begonnen und die Maßnahme wurde im Dezember 2018 abgeschlossen.

Vor der Montage mussten die Behälter geleert und gereinigt werden.

Anschließend konnte direkt mit der Montage begonnen werden. Für die Montage wird ein Autokran benötigt, um das Material in das Silo zu heben.

Die Montage kann mit 4 Leuten umgesetzt werden.

Zur Abspannung der Schwimmfolie und als zusätzlicher Schwimmkörper wurde an der Außenwand ein PVC Rohr verlegt.

Zur Stabilität und als Grundgerüst für die Folie dient die sternförmige Konstruktion von speziellen Schwimmpontons, welche mit Gaskanälen verbunden sind. Über diese Konstruktion wird später das unter dem Dach anfallende Gas gezielt abgeführt.

Die Schwimmfolie wurde abgerollt und ausgebreitet. Dabei handelt es sich um eine spezielle gasdichte und besonders strapazierfähige Folie, welche bereits vorkonfektioniert und passgenau angeliefert wird.

Die Auslegung und Bespannung wurde von unserem Montageteam ausgeführt, da hier einige Erfahrung notwendig ist.

Die Schwimmfolie wurde gespannt und durch Konterplatten auf den Pontons fixiert. Die Mischluken wurden vor Ort eingebunden und dicht eingebaut. Durch die Mischluken ist es nachher ohne Probleme möglich das Gärrestlager zu rühren.

Die zentrale Ringleitung für die Regenwasserabsaugung wurde montiert. Über 6 Stichleitungen wird das Wasser an vorher fest definierten Stellen abgesaugt. Dazu wurde ein spezielles Pumpensystem der Firma HÜDIG verwendet, welches genug Leistung für die zentrale Absaugung aller 5 Dächer hat.

Rohrleitungen für die Gas- und Wasserabsaugung wurden getrennt über die Behälterwand geführt.

Ein Schlauchgerüst an der Behälterwand mit Umlenkrollen und Kontergewicht stellt sicher, dass die Schläuche bei jedem Füllstand straff geführt werden.

Am Ende werden die Schlauchleitungen an eine feste Edelstahl- bzw. PE Leitung angeschlossen. Von hier erfolgt die Übergabe an die Gas- und Wasserleitungen welche unterflur zur zentralen Absaugung führen.

Für die zentrale Absaugung von Biogas und Regenwasser wurden Druckleitungen unterflur verlegt.

Die Wasserleitungen und Gasleitungen wurden mit entsprechendem Gefälle über eine Zentralleitung zur Pumpstation bzw. zur Fackel verlegt.

Zusätzlich wurden Strom- und Steuerkabel für die Automatisierungstechnik verlegt.

Das anfallende Biogas wird zentral über eine Fackel verbrannt. Der Verdichter sorgt für den notwendigen Unterdruck im System. Die Fackel wird automatisiert angesteuert.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit das Restgas der Gärrestbehälter wieder dem Gasnetz der Anlage zuzuführen und zu verstromen.

Die zentrale Regenwasserabsaugung befindet sich in einem Container. Für die Absaugung des anfallenden Regenwassers wird ein Vakuumaggregat HC 468/15 von dem Hersteller HÜDIG eingesetzt.

Insgesamt ein sehr schönes Projekt!

Unser besonderer Dank für die tatkräftige Unterstützung geht an den Betreiber der Biogasanlage Herrn Thorsten Dünnemann, unserem Folienlieferanten und Montagepartner Genap und der Firma HÜDIG.

 

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